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FMKS-Studie zur mehrsprachigen Vorschulbetreuung in Deutschland
In Deutschland gibt es nach einer Erhebung des Vereins für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen FMKS e.V. 1035 bilinguale (zweisprachige) Kindertageseinrichtungen (Kitas) (Stichtag 31.01.2014). Dies stellt gegenüber 2004 eine Verdreifachung dar, dort wurden nur 340 bilinguale Kitas verzeichnet. Der Anteil bilingualer Kitas an der Gesamt-Kita-Zahl stieg von 0,7% (2004) auf 2% im Februar 2014. Eine deutschlandweite Liste bilingualer Einrichtungen findet sich auf www.fmks.eu.
Der FMKS hält die aufgezeigte Entwicklung für sehr erfreulich, aber für noch unzureichend. Die Nachfrage nach bilingualer Betreuung übersteigt das Angebot erheblich und die Bedeutung der Mehrsprachigkeit wird noch zu häufig unterschätzt. Das EU-Ziel, dass jedes Kind mindestens drei Sprachen auf hohem Niveau lernen soll, wird in Deutschland nur selten erfüllt, dies könnte sich jedoch mit durchgehender bilingualer Betreuung von Kita bis weiterführender Schule ändern lassen.
Deshalb fordert der FMKS,
- den Anteil bilingualer Kitas kontinuierlich zu steigern und dies mit Konzepten und Programmen in allen Bundesländern zu fördern und zu verankern.
- Die bilingualen Kita-Angebote in Grundschulen nahtlos weiterzuführen und den Anteil bilingualer Schulen zu steigern. Wie Verbundmodelle von Kitas und Schulen zeigen, lässt sich der begonnene Fremdsprachenerwerb so effektiv weiterführen.
- Erleichterungen bei der Anerkennung beruflicher Qualifikationen fremdsprachlichen Personals.
Sie finden die vollständige Untersuchung hier (PDF)
Mehrsprachigkeit – Herausforderung, Chance und Bereicherung
von Ilka Maserkopf in der Zeitschrift Kita Aktuell ND 9/2015, www.kita-aktuell.de
Die Zahl von Kindern mit Migrationshintergrund steigt, auch weil mehr Kinder aus Krisengebieten wie Syrien Kitas besuchen. Flüchtlingskinder sind teilweise traumatisiert und verfügen über geringe Deutschkenntnisse. Pädagogische Fachkräfte werden somit mit neuen Problemlagen konfrontiert. Wie kann es gelingen, diese Vielfalt für die Arbeit mit Familien zu nutzen und in den
Einrichtungen zu leben? Warum ist eine sprachenfreundliche Lernumgebung für Kinder und die Haltung der pädagogischen Fachkräfte so bedeutsam?
Always English? Über die Sprachwahl der bilingualen Kitas
von Ilka Maserkopf in der Zeitschrift Kita Aktuell ND 9/2014, www.kita-aktuell.de
Aktuelle Forschung - JUTTA WÖRLE:
Kommunikationsstrategien und Anzeichen von Sprachbewusstheit beim Sprachenlernen
Wie lernen Kindergartenkinder Französisch? Wie zeigt sich ihre kommunikative Fremdsprachenkompetenz?
Was tun sie, wenn sie etwas nicht verstehen oder ihnen die Wörter fehlen?
Jutta Wörle zeigt auf, dass Kinder bereits im Vorschulalter eine Bewußtheit für beide Sprachen entwickeln.
Info zum Buch 978-3-8340-1194-7 HIER,
und ein weiterer interessanter Artikel: Französische Sprachkompetenzen von Kindergartenkindern
"Mehr Sprachen für Kinder" Abstracs und Vorträge
Tagung 13.11.2009 in München, Veranstalter FMKS und Goethe-Institut
- Sprachberatung in multikulturellen Kindergärten - was kann sie leisten? Abstract, PDF, und VORTRAG, PDF Claudia Ueffing
- Spracherwerb und Zweitspracherwerb in Bildungsplänen. Abstract PDF und VORTRAG, PDF Christa Kieferle. Das EU-Ziel zur Mehrsprachigkeit, dass alle Kinder 3 Sprachen lernen sollen, ist in keinem einzigen Bildungsplan der Bundesländer enthalten.
- Fremdsprachenerwerb in zweisprachigen Kitas – die Sicht einer Verwaltung. VORTRAG PDF Reiner Greve. Alle Kitas in Usingen, Hessen, zweisprachig ausrichten.
- Zweitspracherwerb und der Übergang von Kita zur Grundschule. VORTRAG PDF
- Die Verbreitung bilingualer Kitas in Deutschland und die Angebote des FMKS, Abstract PDF
- Aufbau einer mehrsprachigen Kita–wissenschaftliche Begleitung und Sprachstandserhebung, Abstract PDF Anja Steinlen, Gabriele Koester (zur Sprachstanderhebung siehe auch www.fmks.eu ELIAS)
- Das EU-Projekt ELIAS: Spracherwerb, interkulturelle Kommunikation und bilinguale Umweltbildung in zweisprachigen Kitas. Abstract PDF und VORTRAG mit vielen Bildern Kristin Kersten
- DaF/DaZ-Lehrmaterialien (Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache) und Methoden der Vermittlung. Abstract DF Beate Widlok
- Sprachliche Frühförderung von Kindergartenkindern mit Migrationshintergrund, VORTRAG,PDF Anastasia Senyildiz
- Erfahrungen aus einer dreisprachigen Krippe und Kita (0 bis 6 Jahre).Probleme – Lösungen – Beispiele. Abstract PDF Julia Hecker
- Das Kieler Modell: Sprachliche Frühförderung von Kindern mit Migrationshintergrund, 2007, TEXT, PDF Ernst Apeltauer
- Konzeption Kiel für 11 urbane Einrichtungen, 2006, TEXT, PDF Stadt Kiel, Safak Kuyumcu.
Studie: Zwei Fremdsprachen keine Überforderung für Kinder
Eine Pionierstudie des Nationalen Forschungsprogramms "Sprachenvielfalt und Sprachenkompetenz in der Schweiz" kam zu dem Ergebnis, dass Kinder von dem Erwerb zweier Fremdsprachen profitieren. Laut der Untersuchung vereinfachen Kenntnisse einer Fremdsprache das Erlernen einer zweiten
Zweisprachige Kinder lernen leichter
Eine Studie der SISSA untersuchte, warum zweisprachige Kinder zwei Sprachen genauso schnell lernen, wie andere Kinder eine. Dies geschieht laut der Studie, indem sie ein gemeinsames Nervenzellennetzwerk für beide Sprachen bilden. Details
RANKING 2007/08: rund 25 Prozent mehr bilinguale Kitas seit 2007/2008 - Saarland Spitzenreiter. Bilinguale Grundschulen immer noch selten (Recherche FMKS)
(Das neue Ranking 2014 bitte hochscrollen)
- Die Anzahl bilingualer Kitas ist seit 2007/2008 um gut 25 Prozent gestiegen von etwa 530 auf über 700. Dies entspricht etwa einem Prozent aller Kindergärten in Deutschland (Stand August 2010).
- Häufigste Sprachen in bilingualen Kitas sind Englisch und Französisch. Das Saarland ist bundesweit mit über 160 bilingualen Kitas (deutsch-französisch) führend. Auch Rheinland-Pfalz steht gut da. Beide Länder verfolgen erfolgreich bilinguale Konzepte.
- In bilingualen Grundschulen dominiert nach wie vor Englisch. Bilinguale Grundschulen sind sehr selten.
Insgesamt besteht großer Nachholbedarf an bilingualen Kitas + bilingualen Grundschulen im Verbund, damit Kinder zu ihrem Recht auf Mehrsprachigkeit kommen können. Download:
2003 und 2014: Bilinguale Schulen in Deutschland, Erhebungen des FMKS
Die Zahl bilingualer Grundschulen hat sich seit 2003 etwa verdreifacht.
2003 gab es nach Recherche des FMKS nur in 6 Bundesländern bilinguale Grundschulen und insgesamt nur 37.
Angaben zu bilingualen weiterführenden Schulen (2003) finden Sie ebenfalls hier.
Leserbriefe
zum FAZ-Artikel vom 08.02.2009 zm Thema Englisch in der Grundschule: "Can you say useless?" von Prof. Petra Burmeister und Prof. Thorsten Piske, PDF und vom FMKS, PDF
Alter nicht entscheidend im Fremdsprach-Erwerb
Torsten Piske ist Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Erst- und Zweitspracherwerb sowie im Bereich des bilingualen Unterrichts bzw. der bilingualen Betreuung. Seit Ende der 1990er Jahre hat er in experimentellen Untersuchungen die sprachliche Entwicklung von Migranten erforscht. Außerdem ist er an der wissenschaftlichen Begleitung verschiedener deutsch-englisch bilingualer Programme an Kindertageseinrichtungen und Grundschulen beteiligt.
Welche Rolle spielt das Alter beim Fremdspracherwerb? Ist Frühbeginn alles? Was macht bilinguale Kindergärten und Schulen erfolgreich?
Interview pdf-Datei Literatur bei www.ph-gmuend.de/deutsch/lehrende-a-z/p/piske-thorsten.php
"Fremdsprachliches Sachfachlernen in Kindergarten und Grundschule"
28.09.2007 in Weingarten, Bericht von Marco Wenzl, Immersionsprojekt in Weingarten, Arbeitskreis Kinderbetreuung
Beobachtungsbogen einer bilingualen Kita, pdf
Beobachtungen zur bilingualen Situation: Passive und aktive Fremdsprachenkenntnisse der Kinder
"Frühe Mehrsprachigkeit: Mythen-Risiken-Chancen"
- "Mannheimer Erklärung zur frühen Mehrsprachigkeit" - 11 Thesen
- Vortrag Prof. Rosemary Tracy: "Mehrsprachigkeit und erfolgreiche frühe Förderung bei Kindern: Grundsätzliche Überlegungen"
- Vortrag Prof. Rosemary Tracy: "Natürliche Begabungen nutzen! Handreichung zur Sprachförderung in Kindertagesstätten"
- Vortrag Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis: "Bildung von Anfang an: Perspektiven zur weiteren Entwicklung des Systems der Tageseinrichtungen für Kinder unter sechs Jahren in Deutschland"
Englisch in der Grundschule ab Klasse 3 oder früher?
Interview mit Dr. Petra Burmeister, Uni Kiel, Zentrum für Fremdsprachenausbildung, IT- und Medieneinsatz (ZFIM)
Schleswig-Holstein erlaubt "Bilinguale Unterrichtsangebote an Grundschulen"
Interview mit Prof. Petra Burmeister, Pädagogische Hochschule Weingarten
Frühes (Fremd)sprachenlernen. Warum? Wie? Was bringt es?
Prof. Henning Wode, Vorwort von Prof. Dr. Hans-Heinrich Driftmann, Präsident der UVNord (Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V.)
Henning Wode. Uta Fischer, Ruth Pasternak & Volker Franzen Englisch im Altenholzer Verbund von Kita und Grundschule, 2002
Henning Wode, Ergebnisse des Altenholzer Verbundes. 2003
Henning Wode: Mehrsprachigkeit durch bilinguale Kindergärten
Beitrag aus: Zukunfts-Handbuch Kindertageseinrichtungen, freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Walhalla Fachverlag
Henning Wode, englischsprachiger Artikel (Abstract)
Multilingual education in Europe - What can preschools contribute? 2001 Abstract
DESI-Studie, Deutsch-Englisch Schülerleistungen International (2006)
Beste Erfolge im Spracherwerb durch bilingualen Unterricht: Was hat die DESI-Studie untersucht?
Zweisprachig aufwachsende Kinder
Kuyumcu, R., 2005, Metasprachliche Entwicklung bei zweisprachig aufwachsenden türkischen Kindern im Vorschulalter. In: Apeltauer, E. (ed.) 2005, Möglichkeiten zur Bestimmung von Sprachentwicklungstendenzen.. Flensburger Papiere zur Mehrsprachigkeit und Kulturvielfalt im Unterricht; Heft 38/39. Bestellen bei: Prof. E. Apeltauer, Institut für Germanistik, Auf dem Campus 1, 24943 Flensburg
E-Mail apeltaue@uni-flensburg.de, Tel. 0 461 805 2179, Fax: 0 461 805 2189
Literalität bei zweisprachig aufwachsenden Kindern
Kuyumcu, Reyhan: LITERALITÄT BEI ZWEISPRACHIG AUFWACHSENDEN KINDERN. aus: E&C-Fachforum, Konzepte der frühkindlichen Sprachförderung in sozialen Brennpunkten. Dokumentation der Veranstaltung vom 9. und 10.März 2005 in Berlin. PDF. Weitere Texte in der Datenbank E&C Publikationen 2000-2006 www.eundc.de
Früher Fremdsprachenwerb - frühe Fremdsprachenvermittlung
Eva Hammes-Di Bernardo, Vortrag Fachtage 2005
Was taugen Schulbücher für Englisch in der Grundschule?
Anke Lenzing nimmt - auf der Basis psycholinguistischer Fragestellungen -
zwei Schulbücher für Grundschulenglisch unter die Lupe. Erkenntnisse der Zweitspracherwerbsforschung, wie die Existenz universeller Spracherwerbsstufen, werden nicht adäquat berücksichtigt. Spracherwerb verläuft in Stufen, die sich überspringen lassen. Es ist unsinnig, zu Beginn des Zweitspracherwerbs Dinge zu
verlangen, was Kinder noch nicht können können. Die Autorin plädiert für die Einbeziehung von Erkenntnissen aus der Spracherwerbsforschung in die Lehrbücher.
Lenzig, Anke: Analyse von Lehrwerken für den Englischunterricht in der Grundschule
Mitteilungsblatt August 2004 des fmf Landesverband Schleswig-Holstein, S. 36-41 (2004).
Artikel lesen (mit freundlicher Genehmigung des Verlages).
Rapid Profile - Wo steht der Schüler im Englisch-Spracherwerb?
Ein Diagnose-Instrument für Englisch. Die Lehrkraft stellt computergestützt und in kurzer Zeit (etwa 10 Minuten) fest, wo der Schüler steht, Schwerpunkt Syntax. Dabei werden Sprachproben des Schülers mit einem Standard verglichen. Dies ist möglich, da der Spracherwerb in bestimmten, bekannten Stufen verläuft. Mehr: Keßler, J.-U. (2005): „Fachdidaktik meets Psycholinguistik. Heterogenität im Englischunterricht erkennen, verstehen und als Chance nutzen." PDF aus: Bräu, K. & U. Schwerdt [Hrsg.]: Heterogenität als Chance. Vom Umgang mit Gleichheit und Differenz in der Schule. Münster: LIT; S. 263-284.Rapid Profil anwenden: Fr. Dagmar Keatinge, mail keatinge@mail.upb.de, Tel. 05251-603526
ENGLISCHSPRACHIGE LITERATUR ZU IMMERSION
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Kristin KERSTEN; C. IMHOFF; B. SAUER: The acquisition of English verbs in an elementary school
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Petra BURMEISTER; A. DANIEL: How effective is late partial immersion? Some findings from a secondary school program in Germany.
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Andreas ROHDE; C. TIEFENTHAL: On L2 lexical learning abilities
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Marjorie Bingham WESCHE: Early Frensch Immersion: How has the original Canadian model stood the test of time?
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Kristin KERSTEN, 2008, Uni Köln "Comparative studies in the phonological L2 acquisition in bilingual pre-schools", pdf
Zweitspracherwerb bei Kindern aus einer deutsch- englischen und einer deutsch-französischen Kita
Sprache als Chance für ein Leben in der Wissensgesellschaft
Eva Hammes Di-Bernardo aus der Zeitschrift "KiTa aktuell". PDF mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Bilingual-bikulturelle Erziehung als Weg zum interkulturellen Zusammenleben
Eva Hammes Di-Bernardo aus der Zeitschrift "KiTa aktuell". PDF mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Wann ist das kindliche Gehirn reif für eine Fremdsprache? - Debatte in der ZEIT 2006
Zweisprachige Kindergärten im Saarland
Das Saarland ist das erfolgreichste Bundesland in Bezug auf bilinguale Kitas. Das kommt nicht von ungefähr, sondern ist auch Ergebnis eines Konzeptes, das einzigartig in Deutschland ist.
Zusammenfassung und ausführliches Konzept des Saarländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft.
Muttersprachliches Leseverständnis immersiv unterrichteter Kinder
A. C. M. Zaunbauer, E. -M. Bonerad, J. Möller
Unterricht mit Lernszenarien Kernfragen zum Spracherwerb
Antworten zu Spracherwerb, Fremdspachen, Lernszenarien, auch interessant für Deutsch als Fremdsprache. Von Petra Hölscher, Prof. Hans-Eberhard Piepho und Prof. Jörg Roche. Finken Verlag GmbH.
fMRT-Aktivierungsmuster des Gehirns bei mehrsprachigen Personen
Neurolinguistische Korrelate der Mehrsprachigkeit im natürlich mehrsprachigen Umfeld der Regio Basiliensi. Forschungsprojekt der Universität Basel unter Leitung von Cordula Nitsch.
Englisch - die vierte Kulturtechnik
Hier finden Sie einen Beitrag von Wilfried Brusch zu diesem Thema (2000)
Englisch vom ersten Schultag an
Hier finden Sie einen Beitrag zu diesem Thema von Wilfried Brusch (2000)